Albert Fert

franz. Physiker; Nobelpreis für Physik 2007 zus. mit P. Grünberg für GMR-Grundlagenforschungen; entdeckte 1988 den Effekt des Riesenmagnetowiderstands (GMR); Prof. an der Université Paris-Sud in Orsay ab 1976; Wissenschaftl. Direktor der Unité Mixte de Physique am CNRS/Thales ab 1995; Mitgl. des Institut de France ab 2004

* 7. März 1938 Carcassonne

Herkunft

Albert Louis François Fert wurde am 7. März 1938 in der südfranzösischen Kleinstadt Carcassonne (Aude) als Sohn der Lehrerin Irmine, geb. Signoles, und des Hochschullehrers Charles Fert geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des altehrwürdigen Lycée Pierre de Fermat in Toulouse studierte F. 1957-1962 an der prestigeträchtigen Ecole Normale Supérieure in der Pariser Rue d'Ulm Mathematik und Physik, wo er mit der Maîtrise abschloss. 1963 folgte eine weitere Qualifizierungsarbeit (Thèse de 3ième cycle) zum Thema "Kernspinresonanz von auf Palladium absorbiertem Wasserstoff" an der Université Paris-Sud. Dort wurde er auch 1970 mit einer Dissertation über "Transporteigenschaften von Nickel und Eisen" zum Doktor in Physik promoviert (Doctorat d'Etat).

Wirken

F. übernahm 1962-1964 seine erste Assistentenstelle an der Université de Grenoble. Nach seinem Militärdienst (1964/1965) ging er 1965 als Oberassistent zurück an die Université Paris-Sud nach Orsay, wo er 1970 die Leitung einer Forschungsgruppe in der Abteilung für Festkörperphysik übertragen ...